Erste iPad-Pro-Biegetests: So schnell bricht Apples bislang dünnstes Produkt

Es kam, wie es kommen musste: Auf YouTube sind erste Bending-Versuche mit dem iPad Pro M4 veröffentlicht worden. Für Apple liefen sie gar nicht so schlecht.

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Zwei Hände, die versuchen, ein iPad zu biegen und zu Bruch zu bringen.

Will it bend? Mit ziemlich viel Kraft schon.

(Bild: YouTube / JerryRigEverything)

Lesezeit: 2 Min.

Bei der Vorstellung des iPad Pro M4 betonte Apple mehrfach, wie dünn die Hardware ist. Selbst den schmalen iPod nano von 2012 habe man geschlagen. Dennoch sei das Tablet dank eines überarbeiteten internen Aufbaus sehr stabil. Nun, das neue iPad ist seit Mittwoch im Handel und da war es nur eine Frage der (kurzen) Zeit, bis erste YouTuber Apple beim Wort nehmen und dies überprüfen: Die ersten Biegetests sind da.

Dass die kommen werden, dürfte auch Apple gewusst haben. Ein "Bendgate 3.0" wird aber wahrscheinlich ausbleiben: Das neue Profi-iPad ist tatsächlich erstaunlich resistent gegen Verbiegungen. Der bekannt Hardware-Quäler Zack Nelson von JerryRigEverything machte den Anfang. Seiner Ansicht nach hielt das Gerät sich erstaunlich gut. Er sehe "ein verdächtiges Niveau an struktureller Integrität, die an schwarze Magie grenzt". Dennoch gelang es schließlich, das Gerät zu zerbrechen, das Bildschirmglas sprang ab. Vertikaler Druck ist allerdings problematischer, hier kam es zum Bruch, der offenbar vom USB-C-Anschluss ausging.

Lob gab es für Apples neues "Cowling" der Hauptplatine plus ein integriertes "Rückgrat", das das ganze iPad Pro M4 herunter verläuft. Dieses sorge dafür, dass es gut geschützt ist, meint auch ein zweiter Biegetester, der YouTuber Sam Kohl. MobileReviewsEh nutzt schließlich auch professionelles Werkzeug, um das iPad Pro M4 zu verbiegen. Der komplette Zusammenbruch erfolgte nach knapp 30 Kilogramm bei in der Mitte platziertem Druck. Problematisch bleiben Biegeversuche an den Seiten, hier ist es deutlich einfacher. Dennoch glauben alle Tester, dass das neue iPad den Alltag auch ohne Hülle überstehen dürfte – trotz der Dünnheit.

Das iPad Pro M4 kostet mindestens 1199 Euro in der 11-Zoll-Variante. Diese ist leicht dicker als das 13-Zoll-Modell, das mindestens 1549 Euro kostet. Das Chassis ist aus Aluminium gefertigt und wird in den Farben Silber und "Space Schwarz" offeriert. Apple baut in den neuen Tablets neben dem M4 erstmals auch ein OLED-Display größeren Ausmaßes ein – bislang gab es diese nur im iPhone und der Apple Watch.

Für die Modelle mit 1 TByte und 2 TByte bietet Apple gegen Aufpreis auch das sogenannte Nanotexturglas an, es soll für geringere Spiegelungen sorgen. Es ist davon auszugehen, dass auch dieser Überzug ausführlichen Zerstörungstests unterzogen wird.

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(bsc)